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Rosen schneiden – wann und wie?

Wenn Sie Rosen schneiden, sollten Sie den Schnitt immer auf die jeweilige Rosenklasse abstimmen. Wir erklären Ihnen, wie es geht.

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Übersicht: Rosen schneiden 

  • Rosenschnitt ist für gesunde und üppig blühende Rosen wichtig 
  • Frühling und eventuell ergänzend Herbst geeignet für den Rosenschnitt  
  • Rosen mit einer scharfen Gartenschere auf 10 bis 20 Zentimeter zurückschneiden 
  • Verschiedene Rosenklassen haben unterschiedliche Schnitterfordernisse  
  • Über den Knospen den Trieb nach maximal einem halben bis einem Zentimeter abschneiden

Das Frühjahr ist der beste Zeitpunkt, um Rosen zu schneiden. Im Herbst Rosen zu schneiden, ist grundsätzlich nicht nötig. Bei Strauch- oder Kletterrosen können aber überlange, störende Triebe auch im Herbst gekürzt werden.

Wie Sie Rosen am besten zurückschneiden, hängt unter anderem von der Rosensorte ab, die Sie schneiden möchten. Grundsätzlich gilt: Schneiden Sie die Triebe einen halben bis einen Zentimeter über den Rosenknospen ab.

Verblühte Rosen schneiden Sie immer unterhalb der alten Blüte ab, um das Pflanzenwachstum und die Entwicklung neuer Blüten anzuregen. Achten Sie darauf, stets zwei bis drei Laubblätter zusammen mit der verblühten Rose zu entfernen.

Rosen werden am besten an einem frostfreien Tag im Frühjahr zurückgeschnitten.

Warum Rosen schneiden? 

Rosen zu schneiden ist sinnvoll, damit sie gesund bleiben, nicht zu groß werden und üppige Blüten tragen. Kranke Triebe sowie Triebe mit Frostschäden werden beim Rosenschnitt entfernt, sodass Ihre Rosen gesund bleiben und prächtig blühen. 

Ein Gartenweg trennt zwei Beete mit blühenden Rosen vor einer Holzbank im Hintergrund

Sauber geschnittene Rosen verschönern die Gartenbeete.

Wann Rosen schneiden?

Für den Rosenschnitt ist nicht nur die richtige Technik, sondern auch der Zeitpunkt relevant. Um Rosen im Frühling zu schneiden, eignet sich ein frostfreier Tag zur Zeit der Forsythienblüte. So entfernen Sie kranke Triebe sowie Triebe mit Frostschäden, bevor die Rosen wieder kräftig neu austreiben können.  

Im Sommer sollten Sie einen radikalen Rückschnitt vermeiden. Bei Bedarf können Sie allerdings einen kleinen Schönheitsschnitt vornehmen und die verblühten Rosen schneiden. Dafür entfernen Sie alles Abgeblühte bis zum ersten fünfzähligen Fiederblatt. Sehr lange Triebe schneiden Sie am besten um zwei Scherenlängen zurück, damit der kompakte Wuchs erhalten bleibt. 

Ein zusätzlicher Rückschnitt der Rosen im Herbst ist nicht erforderlich – überlange, beschädigte oder aus der Form gewachsene Triebe dürfen jedoch gekürzt werden, sobald der Rosenstrauch verblüht ist. Das gilt auch für Wildtriebe, also Triebe unterhalb der Veredelungsstelle. Rosen im Winter zu schneiden, ist aufgrund frostiger Temperaturen nicht empfehlenswert.

Vorbereitung: Werkzeug und Zubehör 

Legen Sie sich das richtige Werkzeug und Zubehör bereit, um gleich damit loszulegen, die Rosen zu schneiden.  

Werkzeug und Zubehör zum Rosenschneiden auf einer Wiese, darunter eine Gartenschere, eine Astschere und Handschuhe
Eine Astschere wie die STIHL PB 10 vereinfacht das Rosenschneiden.

Werkzeug und Zubehör zum Rosen Schneiden

  • Gartenschere, zum Beispiel die STIHL PG 10/20/30 
  • ggf. Astschere, zum Beispiel die STIHL PB 10
  • Korb zum Sammeln der abgeschnittenen Äste  
  • Halter für die Schere zum Tragen am Gürtel

Die Arbeit mit starken Geräten macht Freude und lässt Sie über sich hinauswachsen. Gut, wenn Sie dabei auf eine wirkungsvolle und sichere Schutzkleidung setzen können. Tragen Sie beim Arbeiten mit den Geräten von STIHL immer Ihre persönliche Schutzausrüstung. Details erfahren Sie in der Bedienungsanleitung für Ihr Produkt. Machen Sie sich vor dem ersten Arbeitseinsatz gründlich mit Ihrem Gerät vertraut und stellen Sie vor jedem Einsatz sicher, dass Ihr Gerät in einwandfreiem Zustand ist.

Ihr STIHL Fachhandel bereitet auf Wunsch jedes Gerät für den ersten Einsatz vor und berät Sie bezüglich der Schutzkleidung zu Modellen und Größen, die Sie in aller Ruhe anprobieren können. Denken Sie bitte daran, dass eine persönliche Schutzausrüstung kein Ersatz für eine sichere Arbeitstechnik ist.

Tipps: Rosen schneiden je nach Klasse  

Rosen werden je nach Wuchs und Verwendung in unterschiedliche Klassen eingeteilt, zum Beispiel Beet- und Edelrosen, Strauchrosen und Kletterrosen. Je nach Rosenklasse gibt es Verschiedenes zu beachten, um Rosen zu schneiden.  

Bevor Sie mit dem Rosenschnitt beginnen, sollten Sie sich in jedem Fall Handschuhe anziehen, um Verletzungen durch Dornen zu vermeiden.

Beet- und Edelrosen schneiden 

Edelrosen bilden lange Stiele aus, an denen prachtvolle Einzelblüten wachsen. Sie eignen sich ausgezeichnet als Schnittblumen für die Vase.  

An jedem Trieb tragen Beetrosen etwa vier bis fünf Blüten, die aber in der Regel etwas kleiner sind als die Blüten der Edelrosen. Beetrosen bilden etwa kniehohe, kleine Sträucher. Beim Schneiden von Beet- und Edelrosen verfahren Sie grundlegend gleich. 

1. Rose abschneiden

Schneiden Sie die Rose etwa 10 bis 20 Zentimeter über dem Boden ab. Achten Sie darauf, die Rose direkt über einem Auge, also einer Knospe, zu kürzen. Dabei sollten die Knospen nach außen zeigen. So wachsen die neuen Triebe gut nach außen und die Rose erhält eine schöne Form.

Nahaufnahme, wie eine Rose mit einer STIHL Gartenschere gekürzt wird
Die Rose wird immer direkt über einem Auge abgeschnitten.

Ist die Rose älter und hat einige sehr kräftige Triebe, bietet es sich an, einen oder zwei davon mit der Astschere knapp über dem Boden abzuschneiden. Kürzen Sie aber niemals alle Triebe auf einmal. Das Entfernen der Triebe regt die Bildung neuer Triebe aus der Wurzelbasis an.

Eine Person schneidet einen Rosentrieb knapp über dem Boden mit einer Gartenschere ab
Zum Kürzen weniger starker Triebe eignet sich eine Gartenschere.

Strauchrosen schneiden 

Strauchrosen, auch Buschrosen genannt, sind ein pflegeleichter und vielfältiger Gartenklassiker. Sie entwickeln sich zu hohen, freistehenden Sträuchern von etwa 2 bis 3 Metern Höhe. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Strauchrosen einfach schneiden können.

1. Zurückschneiden

Schneiden Sie stark wachsende Rosensorten auf die Hälfte zurück.

Eine Person mit STIHL Schutzhandschuhen kürzt eine Rose auf die Hälfte zurück
Starkwachsende Rosen werden kräftig geschnitten

Um eine Strauchrose zu schneiden, sollten Sie zudem alte Triebe zur Verjüngung entfernen, damit die Rose wieder kraftvoll austreiben kann.

Eine Person entfernt mit einer STIHL Gartenschere alte Rosentriebe
Alte Triebe werden für einen kraftvollen Neuaustrieb entfernt

Entfernen Sie alle dünnen, schwachen Triebe, damit die Strauchrose kräftige neue Triebe bilden kann.

Mithilfe einer STIHL Gartenschere werden schwache Triebe gekürzt
Dünne, schwache Triebe werden beim Rosen Schneiden gründlich abgeschnitten.

Kletterrosen schneiden 

Kletterrosen haben lange, kräftige Triebe und eignen sich ausgezeichnet zum Anbinden an eine Rankhilfe oder Hauswand. Sie können eine Höhe von etwa 3 Metern erreichen. Damit das Schneiden von Kletterrosen gelingt, folgen Sie unserer Anleitung.  

1. Triebe zurückschneiden

Schneiden Sie zuerst die Hälfte der langen Triebe auf drei Augen zurück. Augen sind kleine dunkle Stellen am Rosengeäst, aus denen im Frühjahr die neuen Triebe wachsen.

Beim Rosenschneiden entfernt ein Mann mit einer STIHL Gartenschere lange Triebe
Lange Triebe werden auf drei Augen gekürzt.

Wenn Sie Kletterrosen schneiden, sollten Sie eng stehende und verflochtene Triebe gründlich auslichten.

Ein Mann lichtet bei einer Kletterrose verflochtene Triebe gründlich aus
Regelmäßiges Auslichten verleiht Kletterrosen einen gepflegten Anblick.

Alte Triebe entfernen Sie am besten vollständig beim Rosenschnitt.

Ein alter Rosentrieb wird mit einer STIHL Astschere abgeschnitten
Eine Astschere eignet sich beim Rosen Schneiden für stärkere, alte Rosentriebe.

Biegen Sie die restlichen Langtriebe bogenförmig nach unten und binden Sie sie mit einer Schnur am Klettergerüst oder Spalier an, damit die Rose nicht wild wuchert.

Ein Mann bindet die restlichen Langtriebe mit einer Schnur am Klettergerüst fest
Nach dem Rosenschnitt werden die Langtriebe angebunden.

Wie Sie Rosenstecklinge vermehren

Rosen eignen sich gut, um Stecklinge zu schneiden. Dafür schneiden Sie einfach einen gut 30 Zentimeter langen Trieb von der Mutterpflanze ab. Entfernen Sie die Blätter so, dass noch kleine Stiele übrigblieben, um die Blattstellen zu erkennen. Kürzen Sie einen halben Zentimeter oberhalb jeder Blattstelle den Trieb und entfernen Sie die Triebspitze. Nun können Sie die Rosenstecklinge eintopfen!  

STIHL Tipp

Unabhängig von der Rosenklasse sind die Schnittreste nach getaner Arbeit auf dem Kompost zu entsorgen. Damit Ihre Gartenschere lange in gutem Zustand bleibt, sollten Sie sie reinigen, desinfizieren und ölen, nachdem Sie Rosen geschnitten haben.

Fehler beim Rosenschneiden vermeiden 

Das Rosenschneiden bringt einige mögliche Fehlerquellen mit sich, die Sie vermeiden sollten. Dazu zählen die folgenden:  

  • Alle Rosenklassen gleich behandeln: Besser Unterschiede beim Rosenschneiden je nach Klasse berücksichtigen und den obigen Anleitungen folgen 
  • Rosen gerade zum Stiel abschneiden: Rosen immer schräg zum Stiel abschneiden, damit sich kein Wasser ansammelt und Pflanzenkrankheiten vermieden werden 
  • Zu dicht am Auge abschneiden: Rosen immer mindestens einen halben Zentimeter über dem nächstliegenden Auge abschneiden, damit kein unschöner Stumpf zurückbleibt 
  • Falsches oder stumpfes Werkzeug verwenden: Zum Rosenschneiden nur sauberes, scharfes Werkzeug verwenden, damit die Pflanze nicht verletzt wird 

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